Diagnose Rosazea: und jetzt?

Diagno­se Rosazea: und jetzt! In diesem Blogbei­trag möchte ich auf die Diagno­se Rosazea näher einge­hen und v.a. Dingen was man als Betroffene/r tun kann. Zu aller­erst klären wir erstmal die Begriff­lich­keit: Bei einer Roazea handelt es sich um eine chronisch- entzünd­li­che Hauter­kran­kung die vorwie­gend das Gesicht betrifft und in der Regel durch die Hautärztin/ den Hautarzt diagnos­ti­ziert wird. Schul­me­di­zi­nisch erfolgt häufig eine Thera­pie mit azelain­säu­re­hal­ti­ge Salben wie z.B. Skino­ren. Da Frauen von dieser Erkran­kung deutlich häufi­ger betrof­fen sind, ist dieses Thema v.a. eines, welches in den Bereich der Frauen­ge­sund­heit fällt. Lesen Sie gerne hier mehr zur ganzheit­li­chen Frauen­ge­sund­heit.

In der funktio­nel­len Medizin sehen wir bei der Roazea folgen­de mögli­che Ursachen/ Wirkungs­me­cha­nis­men: eine Fehlre­gu­la­ti­on des Immun­sys­tems, eine gestör­te Hautbar­rie­re und erwei­ter­te Blutge­fä­ße, die v.a. für die Hautrö­tun­gen der Roazea stehen. Zudem kann sogenann­ter oxida­tiv­er Stress freie Radika­le produ­zie­ren, die wieder­um die Hautzel­len schädi­gen und Entzün­dungs­pro­zes­se verstärken. 

Kennzeichen und Wirkmechanismen der Roazea

Die Hauter­kran­kung ist durch verschie­de­ne Stadi­en (1-4) gekenn­zeich­net, kann aber auch schub­wei­se auftre­ten, wobei diese Form vor allem durch bestimm­te äußere oder innere Fakto­ren getrig­ger­te werden kann. Bei der Rosazea werden verschie­de­ne Patho­phy­sio­lo­gien beschrieben:

  1. Fehlre­gu­la­ti­on des Immun­sys­tems: Hier schei­nen antimi­kro­biel­le Pepti­de eine Rolle zu spielen, die bei Überak­ti­vie­rung das angebo­re­ne Immun­sys­tem triggern und so entzünd­li­che Prozes­se auslö­sen. Das Ergeb­nis sind die typischen Hautreaktionen.
  2. Mikro­bi­om- Dysba­lan­ce: Die Talgdrü­sen bei Betrof­fe­nen zeigen eine deutli­che höhere Besied­lung mit einer bestimm­ten Milben­art, welche wieder­um Immunrak­tio­nen auslö­sen und eine bakte­ri­el­le Dysbio­se begünstigen.
  3. Neuro­vas­ku­lä­re- Dysfunk­ti­on: Hiermit ist gemeint, dass Betrof­fe­ne auf Trigger vermehr reagie­ren. Diese Trigger können sein: Alkohol und schar­fes Essen, aber auch Tempe­ra­tur­schwan­kun­gen und Stress. Lesen Sie gerne mehr zu Stress­me­di­zin hier.

Warum triggert Stress die Symptome der Rosazea?

Der Vagus­nerv, unser wichtigs­ter Entspan­nungs­nerv, ist eng mit der Haut verbun­den. Dauer­stress reduziert die parasym­pa­thi­sche Aktivi­tät, was dazu führt, dass entzün­dungs­för­dern­de Boten­stof­fe vermehrt ausge­schüt­tet werden können und so die Rosazea getrig­gert werden kann. Außer­dem führen Stress­hor­mo­ne zu Gefäß­er­wei­te­run­gen mit vermehr­ter Rötung führt. Lesen Sie mehr zur Diagnos­tik von Entzün­dungs­bo­ten­stof­fen hier.

Diagnostik des vegetativen Nervensystem

Lesen Sie mehr zur Diagnos­tik des vegeta­ti­ven Nerven­sys­tems hier.

Ihre Heilprak­ti­ker- Praxis 

für

indivi­du­el­le Diagnos­tik und Therapie

Die Haut ist ein neuro­im­mu­no­lo­gi­sches Organ, welches eng mit dem vegeta­ti­ven Nerven­sys­tem verknüpft ist.


Therapie der Rosazea

Wissen­schaft­li­che Erkennt­nis­se zeigen, dass eine Dysba­lan­ce des vegeta­ti­ven Nerven­sys­tems wie in der obigen Abbil­dung zu sehen, die Hautbar­rie­re schwä­chen können und Entzün­dungs­re­ak­tio­nen triggern können. Dies begüns­tigt Hautrö­tun­gen und eine verstärk­te Reizemp­find­lich­keit der Haut. Der Thera­peu­ti­sche Ansatz liegt insofern v.a. in der Regula­ti­on der vegeta­ti­ven Balan­ce durch spezi­fi­sche Infusi­ons­the­ra­pie mit Cholin­ci­trat, aber auch Atemthe­ra­pie und Yoga kann sehr hilfreich sein. Hören sie hierzu den aktuel­len Podcast von Dr. Thomas Bacha­rach: Darm mit Aussicht. Denn Entspan­nung hilft nicht nur der Haut, sondern allen Organen, die vom Vagus- Nerv inner­viert werden, also auch dem Darm.

Sie sehen gerade einen Platz­hal­ter­in­halt von Standard. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzugrei­fen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter weiter­ge­ge­ben werden.

Weite­re Infor­ma­tio­nen
Die enge Verbin­dung zwischen Psyche und Haut erklärt, warum emotio­na­le Regula­ti­on und Stress­ma­nage­ment entschei­den­de Fakto­ren in der Thera­pie der Rosazea sind.

Und natür­lich dürfen in der Thera­pie Ansät­ze aus der Darmge­sund­heit und der Mikro­nähr­stoff­the­ra­pie nicht fehlen.

Rosazea und die klinische Psycho-Neuro- Immunologie

Gerade bei Hauter­kran­kun­gen wie der Rosazea, aber auch Neuro­der­mi­tis oder Psoria­sis stehen neuro­im­mu­no­lo­gi­sche Zusam­men­hän­ge zum vegeta­ti­ven Nerven­sys­tem im Vorder­grund. Die klini­sche Psycho- Neuro­lo­gin-Immuno­lo­gie ist ein hervor­ra­gen­des Thera­pie­kon­zept, welches hier enge Verknüp­fun­gen und Thera­pie­an­sät­ze herstellt. Lesen Sie mehr zur KPNI hier.

Ihre Heilprak­ti­ker - Praxis in Köln

Birgit Schroe­der, Master in kPNI