„It´s all about Energy“
Zellstress verringert Ihre Zellkraft/-energie
Als Kraftwerke unserer Zellen sind die sog. Mitochondrien vor allem für die Energieversorgung unseres Organismus zuständig. Einige Einflüsse wie z.b. stille Entzündungen oder chronischer Stress können Zellstress ausüben und sind dadurch in der Lage den Zellstoffwechsel in unseren Zellkraftwerken, den Mitochondrien, zu beeinträchtigen bzw. zu schädigen. Sind viele dieser Mitochondrien geschädigt, wird die Energiegewinnung in unseren Zellen immer ineffektiver und die Zellkraft sinkt. Im Laufe der Zeit wird der Energiemangel in unserem Körper zunehmend spürbar:
- Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Antriebsschwäche
- Leistungseinbußen
- schlechter Schlaf, bei dem die Erholung ausbleibt, sind erste Anzeichen.
Man spricht in diesem Zusammenhang von einer erworbenen mitochondrialen Dysfunktion bzw. einer Mitochondropathie. Im Rahmen der modernen Labordiagnostik läßt sich diese Diagnose sehr genau und gut erfassen. Der bioenergetische Gesundheitsindex - kurz BHI - gibt hierüber Auskunft. Lesen Sie hierzu gerne mehr hier.
IHHT I Hypoxie - Höhentraining: ein Nobelpreis für Ihre Gesundheit
Im Jahr 2019 wurde der Medizin-Nobelpreis an die drei Wissenschaftler William Kaelin, Gregg Semenza und Peter Ratcliffe verliehen. Sie haben molekulare Mechanismen entdeckt, die Zellen in die Lage versetzen, den Sauerstoffgehalt zu messen und zu erkennen, wann Anpassungsreaktionen notwendig werden. Vor allem die Hypoxie (Sauerstoffschuld) trage dazu bei, dass positive Reaktionen stattfinden, die dem Körper dabei helfen alle Organe und Organsysteme mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.
Bereits in seiner Veröffentlichung im Jahr 2012 konnte Gregg Semenza den Einfluss der Hypoxie auf die Mitochondrienfunktion dokumentieren. Der Wissenschaftler zeigte auf, dass unter hypoxischen Bedingungen - also unter Sauerstoffschuld- der Abbau geschwächter Mitochondrien beschleunigt und gleichzeitig die Bildung neuer Mitochondrien angeregt wird. Als Ergebnis steht am Ende mehr Energie für den Körper zur Verfügung.
Im Rahmen der kPNI sprechen wir auch von Krankheitsbildern aufgrund einer Energieverteilungsstörung im Körper. Dies geschieht v.a. dann, wenn dem Organismus an sich schon zu wenig Energie zur Verfügung steht. Organsysteme die nun nicht überlebenswichtig sind, leiden als erstes unter Energiemangelsymptomen. Auf Ebene der Muskulatur kann sich dies in ständiger Muskelanspannung äußern, da diese zum Entspannen mehr Energie benötigt als zum Anspannen.
IHHT: aus der Krise in die Kraft, bringen Sie Ihr Energielevel auf ein höheres Niveau
Das Intervall Hypoxie-Hyperoxie-Training (IHHT) ist ein spezielles Sauerstofftraining, das die Zahl intakter Mitochondrien wieder erhöhen kann. Für dieses Zelltraining nutzt die IHHT einen einfaches Prinzip: Ein schwankender Sauerstoffgehalt bedeutet für die Mitochondrien einen Zellstress, dem beschädigte und veraltete Mitochondrien nicht standhalten. Sie gehen zugrunde und machen so Platz für gesunde Mitochondrien. Genau dies geschieht bei der IHHT, die im Abstand von wenigen Minuten für einen rhythmischen Wechsel von sauerstoffärmerer (Hypoxie, Reizphase) und sauerstoffreicherer Luft (Hyperoxie, Erholungsphase) sorgt.
Aus diesem Wechsel leitet sich übrigens auch der Name Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie® ab. Da die intakten Mitochondrien mit diesen Bedingungen gut zurechtkommen, können sie sich besser vermehren als geschädigte Mitochondrien und diese nach und nach ersetzen. Allerdings werden zunächst vermehrt Mitochondrien zugrunde gehen, so dass Sie sich möglicherweise zunächst erst eher stärker müde fühlen, bevor Sie sich erholen.
„Vor allem die Funktion der Mitochondrien und damit verbunden die Sauerstoffversorgung unseres Organismus werden verbessert und dadurch die Gesundheit maßgeblich gestärkt.“
IHHT: der Behandlungsablauf des Trainings oder ohne Energieaufwand zu mehr Energie kommen
Die Behandlung erfolgt nämlich ganz entspannt im Liegen ohne das Sie etwas tun müssen und dauert zwischen 30 bis 45 Minuten. Vor der Therapie wird eine Stressdiagnostik mittels Herzfrequenzvariabilitätsmessung (VNS-ANALYSE) durchgeführt. Diese Untersuchung wird verwendet, um Ihr intervall-Hypoxytraining (IHHT) genauestens aussteuern zu können. Über eine Atemmaske wird nun die sauerstoffärmere Luft im Wechsel mit der sauerstoffreichen Luft verabreicht. Dieser auf Sie abgestimmte Wechsel der Phasen erwirkt den gewünschten Trainingsreiz. Sehen Sie hierzu gerne das nachfolgende Animationsvideo:
Innerhalb kurzer Zeit wird somit ein sehr effektives und vor allem individuell ausgerichtetes Höhentraining erreicht. Die normale Sauerstoffkonzentration unserer Atemluft beträgt 21 %. In Abhängigkeit von Ihrem Trainingszustand wird in der sauerstoffarmen Phase der Sauerstoffgehalt auf 15 bis 9 % herabgesetzt. Während des sauerstoffangereicherten Intervalls werden die Mitochondrien der Körperzellen wieder mit einem Sauerstoffgehalt von 36 % geflutet. Um Ihnen eine bessere Vorstellung geben zu können, ein Höhentraining welches Spitzensportler zur Verbesserung Ihrer Leistungsfähigkeit auf z.b. 2000m Höhe absolvieren entspricht einem Luftsauerstoff von ca. 16 %.
Die Messdaten werden während der Anwendung kontinuierlich am Bildschirm angezeigt und zur späteren Auswertung aufgezeichnet. Zusätzlich wird mit Hilfe eines Pulsoximeters, Ihre Sauerstoffsättigung im Blut permanent überwacht.
In der Regel sind ca. 10 Behandlungstermine empfehlenswert, um ein optimales Therapieergebnis zu erzielen. Die Stressdiagnostik ergfolgt zu Begeinn der Behandlung und wird nach 5 Behandlungen und nochmals abschließend wiederholt. So können neben Ihrem verbesserten, subjektiven Befinden, auch mit objektiven Messergebnissen die Veränderungen nachgewiesen werden.
Neben dem IHHT kann natürlich - je nach Schweregrad der Mitochondropathie- eine begleitende Infusionstherapie bzw. Mikronährstofftherapie indiziert und sinnvoll sein.
IHHT: Vorteil des Hypoxie- Höhentrainings in Ihrer Heilpraktiker- Praxis in Köln
IHHT ist nicht anstrengend und eignet sich daher besonders für Menschen, die sich müde, erschöpft und ausgelaugt fühlen. In der Praxis am Sachsenring - Ihrer Praxis für Stressmedizin, kPNI und Mitomedizin in Köln- erfolgt die Behandlung in einer sehr ruhigen und entspannten Atmosphäre und bringt Ihnen zusätzlich eine kleine Auszeit aus dem Alltagsstress.
Jede Veränderung, die angestrebt werden soll, um Symptome zu verbessern, kostet Energie. Ohne Energie fällt Menschen, dieser Veränderungsprozess- besonders wenn es um leibgewonnene Gewohnheiten geht- jedoch sehr schwer bzw. sie scheitern. Das IHHT bietet hier einen wunderbaren Ansatz zu mehr Energie zu kommen und das ohne Anstrengung. Haben Sie durch das Intervall Hypoxietraining ein gewisses Energielevel erreicht, fällt manche notwendige Veränderung nicht mehr so schwer. Ernährung, Darmgesundheit, ein ausgeglichener Mikronährstoffhaushalt und ein Stressmanagement sind Dinge, um die es sich zu kümmern gilt. Mit mehr Energie haben diese Themen gute Aussicht auf Erfolg.
„Du kannst nicht mit den gleichen Dingen gesund werden, mit denen Du krank geworden bist“
IHHT: Therapieindikationen für das Intervall Hypoxietraining
- Long Covid
- Post Covid
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Lungenerkrankungen
- speziell Asthma, COPD
- Diabetes mellitus
- Neurodegenerative Erkrankungen (inkl.Borreliose)
- Psychovegetative Störungen
- Burn-Out
- Schlafstörungen
- chronische Erschöpfung
- Durchblutungsstörungen
- Augenerkrankungen , weil mitochondrienreiches Gewebe
- generell chronische Erkrankungen
- Schmerzen (Muskel- und Gelenkschmerzen)
Wenn Sie mehr zu dieser Therapieform in Ihrer Heilpraktiker - Praxis, der Praxis am Sachsenring in Köln- erfahren wollen, nehmen Sie gerne Kontakt auf. Das intervall Hypoxytraining wird ab Mitte März 2023 in der Praxis angeboten, Termine können aufgrund der Vorlaufzeit gerne bereits jetzt vereinbart werden.
Bitte beachten Sie:
Die hier aufgeführten Informationen dienen dazu, Ihnen diagnostische oder therapeutische Möglichkeiten aufzuzeigen. Die genannten Effekte hängen von vielen Faktoren ab und können von Patient zu Patient variieren. Ein Erfolg der Behandlung kann nicht versprochen werden. Dies trifft auf alle medizinischen Behandlungen zu, unabhängig davon, ob diese Teil einer schulmedizinischen oder einer naturheilkundlichen Behandlung sind.
Literatur
- Intervall-Hypoxie als organübergreifende Therapie Egorov, Dr. E., Der Privatarzt, MiM Verlagsgesellschaft mbH, 09/2021
- Hypoxia and Hyperoxia Affect Serum Angiogenic Regulators in T2DM Men During Cycling Brinkmann, C. et al., Int J Sports Med 2017; 38(02): 92-98
- Intermittent hypoxic–hyperoxic training on cognitive performance in geriatric patients Bayer, U. et al. (2017),
- Alzheimer’s & Dementia: Translational Research & Clinical Interventions 3/1: 114-122.
- Adaption to interval hypoxia-hyperoxia improves exercise tolerance in professional athletes: Experimental substantiation and applied approbation Arkhipenko, Y. et al., Scientific Journal June 2014 edition vol.10, No.18