Stress, Übersäuerung und Infusionstherapie

Liebe Leser*innen,

in diesem Blogbei­trag geht es um das Thema Stress, Übersäue­rung und Infusi­ons­the­ra­pie. Zum Thema Stress finden Sie bei der Praxis am Sachsen­ring in Köln unter der Seite Stress­me­di­zin noch viele weite­re Inter­es­san­te Infor­ma­tio­nen. Das Thema Stress wird in der heuti­gen Lebens­wirk­lich­keit immer wichti­ger (lesen Sie hier auch gerne mehr unter dem Ansatz der kPNI), da wir immer häufi­ger langfris­ti­gen Stres­so­ren ausge­setzt sind, die den Organis­mus in ein Ungleich­ge­wicht bringen können. Dieses Ungleich­ge­wicht ist indivi­du­ell unter­schied­lich ausge­prägt, abhän­gig von der Inten­si­tät des Stres­sors und von der Vorge­schich­te des Patien­ten / der Patientin.

Um eine Stress­be­las­tung inner­halb der Labor­dia­gnos­tik gut darzu­stel­len eignet sich sehr gut das Erheben eines Cortisol­ta­ges­pro­fils mit beson­de­rem Augen­merk der sog. ” Cortisol-Awaking-Response”.

Corti­sol- Awking- Respon­se: auffäl­li­ger Befund

 

In der ersten halben Stunde nach dem Aufwa­chen steigt die Cortisol­kur­ve physio­lo­gisch am stärks­ten an; dieser Anstieg macht über 50 % der gesam­ten Produk­ti­on über den Tag hin aus, so dass sich über eine solche Messung am besten eine Stress­be­las­tung messen läßt.

In der Abbil­dung rechts sehen Sie ein auffäl­li­ges Labor­er­geb­nis mit einer deutlich erhöh­ten CAR, die auf eine erhöh­te Stress­be­las­tung schlie­ßen läßt.

Mehr dazu unter Labor­dia­gnos­tik.

chronischer Stress und Übersäuerung

Bei dem Thema Übersäue­rung denken viele Leser*innen bzw. Patient*innen wahrschein­lich sofort an Ernäh­rungs­feh­ler bzw. als Thera­pie­an­satz an Basen­fas­ten. Der Organis­mus übersäu­ert bei chroni­schem Stress aller­dings v.a durch ein Hormon, welches die Neben­nie­re neben Corts­i­sol produziert.

Stress, Übersäue­rung, Mikro­nähr­stoff­the­ra­pie I 123rf.com/profile_chrupka

Es handelt sich um das Hormon Aldos­te­ron, welches eine vermehr­te H+ Rückre­sorp­ti­on veran­lasst und im Gegen­zug an der Zelle einen Kalium­ver­lust herbei­führt. Neben diesem basischen Mineral verliert der Organis­mus ebenso Magne­si­um, so dass es zu einem Ungleich­ge­wicht von Calci­um und Magne­si­um im Vollblut kommt. Typischer­wei­se zeigt sich folgen­de auffäl­li­ge Mikro­nähr­stoff­ana­ly­se bei chroni­schem Stress:

Stress, Übersäue­rung und die Möglich­keit der Infusionstherapie

 

 

 

Neben der ursäch­li­chen Behand­lung der Stres­so­ren, läßt sich hier hervor­ra­gend mit einer geziel­ten Mikro­nähr­stoff­the­ra­pie anset­zen. Im Rahmen einer Infusi­ons­the­ra­pie ist eine Magne­si­um- Kalium- Elekto­lyt­lö­sung i.v. eine hervor­ra­gen­der, zielge­rich­te­ter Thera­pie­an­satz. Die zellu­lä­re Übersäue­rung beein­träch­tigt den gesam­ten Stoff­wech­sel und führt zu mannig­fal­ti­gen Sympto­men. Je frühzei­ti­ger eine Mineral­stoff­dys­ba­lan­ce erkannt wird, desto besser läßt Sie sich therapieren.

chronischer Stress, Übersäuerung und das Nebennierenmark

Chroni­scher Stress schrei­tet bildlich von außen nach innen voran. Zuerst stellen sich die Proble­me auf Ebene der Neben­nie­ren­rin­de (Corti­sol und Aldos­te­ron) dar. Im fortge­schrit­te­nen Stadi­um kolla­biert auch das Neben­nie­ren­mark, wodurch die Produk­ti­on von Adrena­lin stark einge­schränkt wird. Der Organis­mus gerät in einen Zustand völli­ger Erschöp­fung, chroni­scher Müdig­keit, einher­ge­hend mit der Unfähig­keit mit Stress umzuge­hen. Die Funktio­nen von Adrena­lin gehen verlo­ren mit der Folge von:

Stress, Übersäue­rung und Infusi­ons­the­ra­pie, Praxis am Sachsen­ring, Köln

  • reduzier­ter Energie­be­reit­stel­lung durch Bildung und Freiset­zung von Glucose
  • reduzier­tem Abbau von Fett (verlang­sam­ter Stoff­wech­sel und Gewichtszunahme)
  • reduzier­ter Aufnah­me von Sauerstoff
  • einer Minde­rung der Durchblutung
  • einer Steige­rung der Magen-Darm-Tätigkeit
  • einer Erhöhung der Schmerzempfindlichkeit
  • einer Steige­rung der Aktivi­tät des Immunssystems
  • Auswir­kun­gen auf Neuro­trans­mit­ter im Gehirn

Thera­peu­tisch läßt sich in diesem Stadi­um v.a. durch eine Infusi­ons­the­ra­pie inter­ve­nie­ren, wie z.B. einer ATP- Infusi­on (als Energie­boos­ter) oder mittels einer Infusi­on die die Vorläu­fer­sub­stan­zen von Adrena­lin enthält. Lesen Sie gerne mehr zu Ihrer Infusi­ons­the­ra­pie in Köln hier.

chronischer Stress und die Herzratenvariabilität: Messung des vegetativen Nervensystems

Das vegeta­ti­ve Nerven­sys­tem mit seinen Vertre­tern Sympa­thi­kus und Parasym­pa­thi­kus ist haupt­ver­ant­wort­lich für die Steue­rung von unwill­kür­li­chen Funktio­nen im Körper wie Speichel­fluss, Pupil­len­grö­ße, Blutdruck etc.  Anhand der Messung des vegeta­ti­ven Nerven­sys­tems mittels der Herza­ten­va­ria­bi­li­tät läßt sich eine chroni­sche, massi­ve Stress­be­las­tung an folgen­der Auswer­tung erkennen:

Stress­me­di­zin: vegeta­ti­ve Stress­dia­gnos­tik bei  Zustand der völli­gen Erschöpfung

Sie sehen auf der linken Seite eine Auswer­tung, die folgen­des zeigt:

  • die lila Säule symbo­li­siert die gemes­se­ne Herzfrequenz
  • die rote Säule zeigt das Aktivi­täts­ni­veau des Sympa­thi­kus, unseres Aktivitätsnervs
  • die blaue Säule zeigt das Aktivi­täts­ni­veau des Parasym­pa­thi­kus, unseres Entspannungsnervs

Eine Messung der Herzra­ten­va­ria­bi­li­tät erfolgt in Ruhe, in sitzen­der oder liegen­der Positi­on, und sollte in der Physio­lo­gie einen roten Balken zeigen, der etwas über dem blauen Balken liegt, beide Balken reichen knapp in den grünen Bereich.

In der linken Abbil­dung sehen Sie nun eine Messung, die einen erschöpf­ten Sympa­thi­kus zeigt, der Parasym­pa­thi­kus überwiegt sogar. Ohne ausrei­chen­de Sympa­thi­kus­ak­ti­vi­tät kommt es zu einem gravie­ren­den Norad­re­na­lin und Adrena­lin- Mangel, eine totale Erschöp­fung ist die Folge.

Lesen Sie mehr zu Ihrer vegeta­ti­ven Stress­dia­gnos­tik in Köln hier.

In einem solchem Stadi­um ist eine geziel­te Infusi­ons­the­ra­pie ein Thera­pie­an­satz der 1. Wahl, neben weite­ren beglei­ten­den Maßnah­men. Auch ein inter­mit­tie­ren­des Höhen­trai­ning (IHHT in Köln) ist eine Thera­pie­op­ti­on. Aller­dings sollte hier zuerst eine genaue Labor­dia­gnos­tik erfol­gen (BHI), um genau beurtei­len zu können, ob der Patient sich auch wirklich in einem trainings­fä­hi­gen Zustand befin­det. Sollte dies aufgrund des Labor­er­geb­nis­ses nicht der Fall sein, wäre eine IHHT - Maßnah­me kontra­pro­duk­tiv!! und hier dringend davon abzuraten.

Lesen Sie hierzu gerne unter Ihrer IHHT- Thera­pie in Köln.

Wenn Sie Fragen zu diesem Themen­kom­plex der Stress­me­di­zin haben oder einen Termin verein­ba­ren möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit der Praxis am Sachsen­ring in Köln auf. Ihre Schwer­punkt­pra­xis für indivi­du­el­le Diagnos­tik und Therapie.

Heilprak­ti­ker- Praxis, Ihre Praxis für indivi­du­el­le Diagnos­tik und Therapie

Birgit Schroe­der, Master of cPNI

Buchtipps:

Bitte beachten Sie:

Die hier aufge­führ­ten Infor­ma­tio­nen dienen dazu, Ihnen diagnos­ti­sche oder thera­peu­ti­sche Möglich­kei­ten aufzu­zei­gen. Die genann­ten Effek­te hängen von vielen Fakto­ren ab und können von Patient zu Patient variie­ren. Ein Erfolg der Behand­lung kann nicht verspro­chen werden. Dies trifft auf alle medizi­ni­schen Behand­lun­gen zu, unabhän­gig davon, ob diese Teil einer schul­me­di­zi­ni­schen oder einer natur­heil­kund­li­chen Behand­lung sind.