Liebe Leser:innen,
in diesem Blogbeitrag zum Thema Stress, Gehirn und Blutzucker möchte ich Ihnen eine neue Studie der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift NATURE vorstellen. Publiziert wurde die Studie im September diesen Jahres und sie zeigt sehr deutlich wie einzelne Organsysteme sich beeinflußen können. Auf genau solchen Erkentnissen fußt die klinische Psycho- Neuro-Immunolgie, die den Körper als Netzwerk versteht und nie einzelne Organsysteme in Ihrer Funktion alleine betrachtet. Lesen Sie gerne mehr zur kPNI in Köln hier.
Kpni: der Köper als Netzwerk
Was wurde in der vorliegenden Studie (Nature, 9/25) herausgefunden?
Ein Forschungsteam aus New York hat eine direkte Verbindung zwischen dem Angstzentrum des Gehirns (der Amygdala) und der Leber entdeckt. Diese Nervenschaltung sorgt dafür, dass bei Stress innerhalb weniger Minuten Zucker aus der Leber freigesetzt wird. Das ist überlebenswichtig, denn der Organismus muß schnell Energie für eine mögliche Flucht oder Abwehrreaktion (Fight/Flight- Reaction) bereitstellen.
Die Wissenschaftler beobachteten jedoch auch, dass sich bei wiederholtem Stress die Aktivität dieser Verbindung dauerhaft verändert. Das ist mit spürbaren Folgen für den Stoffwechsel verbunden.
Lesen Sie gerne mehr zum Thema Stress unter dem Link Ihre Stressmedizin in Köln sowie mehr zur vegetativen Stressdiagnostik unter Analyse der Herzratenvariabilität in Köln.
chronischer Stress und Insulinresistenz
Wird der Körper regelmäßig Stress ausgesetzt, kann der Blutzucker dauerhaft steigen. Das Forschungsteam beschreibt, dass sich durch die häufige Aktivierung des Angstzentrums die Steuerung der Leber verändert und die Zuckerproduktion dauerhaft angekurbelt wird.
Diese Entdeckung liefert einen möglichen biologischen Mechanismus, der erklärt, warum chronischer Stress langfristig das Risiko für Stoffwechselkrankheiten wie Typ-2-Diabetes erhöht. Bevor es aber zu der konkreten Stoffwechselerkrankung wie einem Diabetes Typ- 2 kommt, gibt es sehr gute Laboruntersuchungen wie den sog. Homa-Index, der die Entwicklung der vorangehenden Insulinresistenz hervorragend erfasst.
Stress, Insulinresistenz und HOMA-Index
Der HOMA-Index wurde an der Universität Oxford in Großbritannien entwickelt. Einer der Hauptentwickler, David R. Matthews, war dort als Professor für Diabetologie tätig und gründete später das Oxford Centre for Diabetes, Endocrinology and Metabolism (OCDEM). Die erste wissenschaftliche Veröffentlichung zu diesem Modell erschien 1985 in der Fachzeitschrift Diabetologia. HOMA steht hier für “Homeostasis Model Assessment” und dient zur Abschätzung der Insulinresistenz aus Nüchtern-Insulin- und Nüchtern-Glucose-Werten. Der HOMA-Index wird heute weiterentwickelt (z.B. als HOMA2-Modell).

Stress, Gehirn und Blutzucker
Insulinresistenz rechtzeitig diagnostizieren:
Ihre Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie
Lesen Sie dazu mehr unter Ihre individuelle Labordiagnostik in Köln.
Fazit:
Emotionen, Gehirn und Stoffwechsel wirken somit eng zusammen. Und genau diese Zusammenhänge erfasst Ihre Therapeutin für KPNI in Köln.
Im therapeutischen Kontext bedeutet das: Stressbewältigung ist mehr als psychische Hygiene, es ist auch Stoffwechselpflege. Wer Stress reduziert und achtsam isst, kann nicht nur das Wohlbefinden verbessern, sondern aktiv etwas für stabile Blutzuckerwerte und die eigene langfristige Gesundheit tun.
Link zum Paper: Stress, Gehirn und Blutzucker : https://www.nature.com/articles/s41586-025-09420-1
Link zum Paper HOMA- Index: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10652621/
Ihre Praxis für kPNI in Köln
Birgit Schroeder, Master in KPNI