Tatütata - Die Tütensuppe ist da

Und mit ihr sogenann­ten Trans­fett­säu­ren in hohen Mengen. Fette sind überle­bens­wich­tig für den Menschen und dienen dem Organis­mus als eine wichti­ge Energie­quel­le. Fette sind aus Fettsäu­ren aufge­baut. Das sind kürze­re oder länge­re Molekül­ket­ten aus verschie­de­nen Baustei­nen. Besteht zwischen allen Teilchen eine stabi­le Verbin­dung, entste­hen gesät­tig­te Fettsäu­ren. Ist die chemi­sche Verbin­dung zwischen zwei anein­an­der gebun­de­nen Teilchen insta­bil, spricht man von einer einfach ungesät­tig­ten Fettsäu­re. Existie­ren mehre­re solcher insta­bi­ler Verbin­dun­gen, werden sie mehrfach ungesät­tig­ten Fettsäu­ren genannt. In diese Gruppe gehören neben den sehr gesun­den Omega-3- Fettsäu­ren auch die proble­ma­ti­schen Transfettsäuren.

Bis auf wenige Ausnah­men kommen Fettsäu­ren in der Natur ausschließ­lich in der gesun­den sog. cis-Konfi­gu­ra­ti­on vor. Es sind diese Fettsäu­ren, auf die sich der mensch­li­che Körper über Millio­nen von Jahren einge­stellt hat. Trans-Fettsäu­ren kommen in der Natur nur in gerin­gen Mengen vor. Sie entste­hen vor allem bei der indus­tri­el­len Härtung von Pflan­zen­ölen. Die eigent­lich flüssi­gen Pflan­zen­öle werden gehär­tet, weil sie so länger haltbar, formbar und hitze­sta­bil sind. Daher setzt die Lebens­mit­tel­in­dus­trie sie gerne ein z.B. in Form von der Margarine.

Sie werden aber auch gerne verwen­det in Lebens­mit­teln wie Backwa­ren und Frittier­tem, oder in Keksen, Crois­sants, Plunder­ge­bäck, Berli­nern und Kräckern und auch in Pommes frites, Kartof­fel­chips und vielen Fertig­pro­duk­ten wie Tüten­sup­pen oder Frühstücks­flo­cken. Aufnah­me von trans-Fettsäu­ren in Deutsch­land: Laut DACH-Referenz­wer­ten für die Nährstoff­zu­fuhr sollten nach heuti­gem Stand der Wissen­schaft Trans­fett­säu­ren weniger als 1% der Nahrungs­en­er­gie ausma­chen. Bei einer Referenz­grö­ße von 2400 kcal/Tag sind das ca. 2,6 g Trans­fett­säu­ren, die täglich max. verzehrt werden sollten. Im Rahmen der Natio­na­len Verzehr­stu­die wurde 1993 für Deutsch­land ermit­telt dass Frauen im Durch­schnitt 3,4 g trans-Fettsäu­ren aufneh­men und Männer 4,1 g.

Zahlrei­che Studi­en belegen die schäd­li­chen Wirkun­gen für die Gesund­heit, wenn zu viele Trans­fett­säu­ren verzehrt werden: Sie erhöhen die Blutfett­wer­te und infol­ge dessen das Risiko für Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen. Da Trans­fet­te kennzeich­nungs­pflich­tig sind, können sie mit einem kurzen Blick auf die Zutaten­lis­te leicht vermie­den werden. Auf den Verpa­ckun­gen steht dann der Vermerk: „Pflanz­li­ches Öl, teilwei­se gehärtet“.