Liebe Leser*innen,
der Internist ist eine Zeitschrift des Berufsverbandes Deutscher Internisten und in seiner Ausgabe vom Frühjahr diesen Jahres ist ein Schwerpunkt dem humanen intestinalen Microbiom gewidmet. Als interessierter Leser werden Sie sich nun sicherlich fragen was das ist. Das Microbiom beschreibt die Gesamtheit der Microorganismen sowie deren Genom im Darm. Neben einem Beitrag zu den Grundlagen des Microbioms werden in der vorliegenden Ausgabe auch die mögliche Einflußnahme auf diese Microorganismen durch Ernährungsinterventionen wissenschaftlich belegt dargestellt. Ein weiterer Artikel von Prof. Dr. Bischoff - Institut für Ernährungsmedizin der Universität Hohenheim- widmet sich dem Zusammenhang des intestinalen Microbioms und metabolischen Erkrankungen. Hierzu zählen v.a. das Übergewicht, der Diabetes mellitus und eine nicht alkoholbedingte Fettleber oder auch kardio-vaskuläre- Erkrankungen. Folgende Fragestellungen lagen dem Artikel zugrunde:
- Warum nehmen immer mehr Menschen zu?
- Warum nehmen Menschen unterschiedlich zu?
- Warum sind Menschen unterschiedlich von Folgeerkrankungen betroffen?
Forschungsergebnisse
Eine Hauptursache wird hier den veränderten Eßgewohnheiten zugeschrieben, nämlich zuckerreich, fettreich und ballaststoffarm. Diese Ernährungsform -Western- style Diet- genannt, führt zu einem “Western microbiom”, welches v.a. durch eine reduzierte Microorganismen-Vielfalt gekennzeichnet ist, in der Folge zu einer 5-10% erhöhten Energieaufnahme führt und damit zu einer erhöhten Inzidenz einer möglichen Folgeerkrankung z.B. Übergewicht. (Tremaroli (2012)Functional interactions between the gut microbiota and host metabolism- Nature- sowie La, (2014) Diet rapidly alters the human gut microbiom- Nature-).
Bemerkenswert an dieser Stelle ist auch, dass in tierexperimentellen Studien gezeigt werden konnte, dass der Verlust der Diversität durch Diätfehler durchaus reversibel ist, aber nicht, wenn sich der Diätfehler über mehrere Generationen fortsetzt. Außerdem bewirkt die “Western-diet” eine Störung der sog. Darmbarriere, so dass es zu einer subklinischen Entzündung kommen kann. Dies kann auf Leberebene bis zu einer Leberentzündung führen. Die zusätzlich möglichweise entstehende Insulinresistenz befördert den Diabetes Typ 2. Hinsichtlich der Ernährung wird besonders die Fructose in industriell verarbeiteten Produkten (High fructose corn sirup) zudem als möglicher Auslöser von erhöhten Cholesterinwerten und einer nichtalkoholbedingten Fettleber identifiziert. Dies sind nur einige Beispiele wie komplex Krankheitsentwicklung sein kann.
Die PNI in diesem Kontext
Die Psychoneuroimmunologie als eigenes Fachgebiet sieht seit Ihrem Bestehen genau diese Zusammenhänge als ein zentrales Element seiner Forschung und der klinischen Anwendung. Die PNI untersucht schon seit Jahren die Auswirkungen u.a. des Mikrobioms auf z.B. die Autoimmunität und sieht hier Zusammenhänge in der Pathogenese von Multipler Sklerose, Rheumatoider Arthritis und Hauterkrankungen.
Wenn Sie mit Ihren Symptomen als Mensch im Mittelpunkt stehen möchten und mögliche Zusammenhänge Ihrer Symptome verstehen wollen, dann vereinbaren Sie gerne einen Termin in meiner Heilpraktiker-Praxis für klinische Psycho-Neuro-Immunologie (kPNI) in Köln.
Ich freue mich über Ihren Besuch.
Herzlichst, Ihre Birgit Schroeder (Heilpraktikerin und Master in kPNI)
Praxis für Ernährungsberatung, kPNI und Gesundheitscoaching in Köln