... und die Bedeutung der positiven Psychologie.
Diesen Artikel las ich in der Süddeutsche-Zeitung Ende März, geschrieben von Violetta Simon. Der Inhalt sprach mir so sehr aus dem Herzen, dass ich Ihnen den Inhalt hier kurz wiedergeben möchte. Frau Spahn leitete den Artikel mit der Grundaussage ein, dass das Leben ein Wellnessbereich sei. Zu recht kann dieser Satz als Frage formuliert werden, denn die meisten Menschen sind weit davon entfernt, sich in Ihrer Haut wohl zu fühlen. Oder sich überhaupt zu fühlen.
Gesundheitspsychologen zufolge verlieren mehr und mehr Menschen den Bezug zu Ihrem eigenen Körper. Aber warum ist das so?
Im Zuge der Entwicklung der sozialen Medien wird die Einschätzung von Gesundheit, Fitness, Gewicht und Körperbild immer bereitwilliger dieser Technik überlassen. In vielen Haushalten hat z.B. die Digitalwaage die klassische Waage abgelöst, so dass nicht nur mehr das Gewicht, sondern gleich auch der Körperfettanteil gemessen wird. Und es geht gleich weiter: Fitnessarmbänder tracken, ob Sie gut geschlafen haben oder sich genügend bewegt haben. Diese “Neuerungen“ liessen sich beliebig weiter führen.
Diesem Reiz, sich zunehmend der Technik oder gar den sozialen Medien anzuvertrauen, unterliegen immer mehr Menschen, denn das betrachten von Daten und Grafiken fasziniert auf der einen Seite und auf der anderen Seite lassen sich sich wunderbar in‘s Netz posten und man wird so Teil einer großen Commnunity.
Woher kommt dieser Trend?
Ein Aspekt der hier sicherlich eine wichtige Rolle spielt ist das Verlangen nach Kontrolle. Der Glaube alles unter Kontrolle zu haben wird in einer Zeit immer wichtiger in der zunehmend alles außer Kontrolle gerät. Was passiert jedoch, wenn das Fitnessarmband defizitäre Rückmeldungen gibt? Nicht genügend Rem- Tiefschlafphasen angezeigt werden, das Körperfett zu hoch bleibt trotz hohem sportlichen Aufwand? In der Folge entwickelt sich zunehmend eine defizitäre Sichtweise, die ich in meinerKölner Heilpraktiker-Praxis für kPNI, Ernährungsberatung und Gesundheitscoaching immer mehr als einen krankheits- verursachenden Aspekt beobachte. Umso wichtiger ist der nun nicht mehr ganz neue Ansatz der positiven Psychologie. Neben vielen Aspekten geht es hier auch um die 5- Säulen des Aufblühens, das sog. Perma – Modell nach Seligmann. Kern der positiven Psycholgie ist es wieder zu lernen auf Ressourcen zu achten, positive Emotionen zu empfinden und auf das zu schauen, was gut ist im Leben. In Anbetracht des immer wichtiger werdenden positiven Gesundheitscoachings freue ichmich sehr, an dieser Stelle 2 Dinge ankündigen zu können:
- Der nächste Ausbildungsgang meiner Kollegin, der Dipl. Psychologin Andrea Revers, zum zertifizierten Anwender der positiven Psychologie startet Mitte Juni in der Akademie für neuropsychologisches Coaching und positiver Psychologie.
- Passend zum Thema freue ich mich ebenfalls ankündigen zu können, dass das Buch „Lebenskunst“ zur positiven Psychologie von Andrea Revers und Dr. Claudia Härtl-Kasulke nun im Handel erhältlich ist (Beltz- Verlag). Es freut mich besonders, dass ich zu diesem Buch zwei Kapitel beitragen durfte. Ein Dank geht an dieser Stelle nochmals ausdrücklich an Frau Revers und Frau Härtl- Kasulke für die Einladung zu diesem Buchprojekt.
Allen Interessierten wünsche ich viel Freude an der Ausbildung und/ oder diesem schönen Buch.
Ihre Birgit Schroeder
Heilpraktiker-Praxis in Köln
Neuropsychologischer Coach
Professional Anwender der positiven Psychologie