Liebe Leser*innen,
haben Sie auch die Corona-Zeit genutzt und sind nun stolze Besitzerin oder stolzer Besitzer eines Hochbeetes? Die Corona-Krise hat dem Garten und dem Balkon einen neuen Stellenwert verschafft. Lesen Sie gerne mehr dazu im Mitmachblog von der Gartenhistorikerin Anke Schmitz: gardensinthetimesofcorona.com. Wir Menschen sind einfach Naturwesen mit einem Hang nach draußen, ob wir nun das Waldbaden genießen oder unsere Gärten neu entdecken. Wie haben Sie denn Ihr Hochbeet bepflanzt? Salat, Kräuter, Gewürze?
Gehirndoping mit Gewürzen von Dr. Sabine Paul
Gerade mit Gewürzen läßt sich ein wunderbares Gehirndoping betreiben wie Sabine Paul in ihrem gleichnamigen Buch beschreibt. In diesem Blog möchte ich Ihnen ein paar Beispiele aus Ihrem Buch nahebringen und aufzeigen, was ein regelmäßiger Verzehr von bestimmten Gewürzen so alles bewirken kann.
Koriandersamen und die Streicheleinheiten für den Hippocampus
Koriandersamen haben ein süßlich- zitroniges Aroma, welches am besten zur Geltung kommt, wenn die Samen in der Pfanne geröstet werden und hiernach mit dem Mörser zerkleinert werden. Koriandersamen bestehen zu 19-28% aus Fettsäuren, wobei der Anteil der ätherischen Öle lediglich bei ca. 0,3% liegt. Die Hauptsubstanz hier ist Linalool. Sie sorgt dafür, dass dem Gehirn mehr Acethylcholin zur Verfügung steht. Acethylcholin verbessert die Aufmerksamkeit und steigert die Gedächtnisleistung im Hippocampus, unserem “Fühlhirn”. Zudem wirkt Linalool antientzündlich und schützt Nervenzellen vor Stress- und Alterungsschäden.
Kurkuma und die Gesundheit von Bauch- und Kopfhirn
Kurkuma ist der Gelbwurz und beinhaltet als Leitsubstanz das Curcumin. Kurkuma färbt das Currypulver so schön gelb. Beim Kauf von Currypulver sollten Sie auf einen hohen Anteil von Curcumin achten (Nennung in der Zutatenliste weit vorne). Currypasten hingegen, die für grünes und rotes Thai- Curry verwendet werden, enthalten in der Regel kein Kurkuma. Die frischen Wurzelstöcke von Kurkuma ähneln einem Mini- Ingwer. Unter der bräunlichen Haut zeigt sich häufig ein orange- rotes Fruchtfleisch, der erdig- würzige Geschmack passt gut zu Wurzelgemüse. Curcumin als Leitsubstanz verbessert die Aufmerksamkeit und hat zudem antientzündliche und antioxidative Eigenschaften. Leider wird Kurkuma nicht gut aufgenommen, so dass die Zugabe von Pfeffer hier ein wichtiger, die Aufnahme und Wirkung verstärkender Faktor ist; ebenso wie Fett, da Curcumin fettlöslich ist. Kurkuma kann aber auch als Tee genossen werden und wirkt hier reizlindernd, entblähend und krampflösend und hat so auch einen günstigen Einfluß auf die Darmgesundheit.
Thymian und das schnellere Gehirn
Thymus vulgaris ist sein botanischer Name und noch heute gilt es als das “Antibiotikum der armen Leute”. Zudem ist es ein ausgezeichnetes Kraut zur Stärkung des Immunsystems. Thymian enthält als ätherisches Öl Thymol und Carvacrol. Tymol ist die Substanz die im Gehirn den Einbau von der essentiellen Fettsäuren DHA fördert und so eine schnelle Signalweiterleitung in den Nervenzellen begünstigt. Schnelleres Denken und ein besseres Gedächtnis werden durch Thymian gefördert. Thymian erhöht außerdem die Aktivität antioxidativer Enzyme und reduziert die Bildung von Entzündungsfaktoren.
Gehirntuning mit Genuss
In diesem Blog habe ich Ihnen ein kleines Upgrade gegeben, wie Gewürze Konzentration, Gedächtnis und Stressresistenz beeinflussen können. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, empfehle ich Ihnen sehr das Buch von Dr. Sabine Paul “Gehirndoping mit Gewürzen”.
Ich habe Ihr Interesse geweckt und Sie möchten, dass Kräuter und Gewürze und v.a.m. Ihre täglichen Gerichte bereichern und stossen in der Umsetzung vielleicht auf Hindernisse? Meine Kollegin Carmen - Daniela Leuschen hilft Ihnen hier gerne weiter, denn Ihre Leidenschaft ist die Übersetzung von Ernährungsempfehlungen in den praktischen Alltag ohne das der Genuss verloren geht.
Ihre Heilpraktiker- Praxis
Praxis für Ernährungsberatung, kPNI und Gesundheitscoaching
Birgit Schroeder, Master in KPNI