kpni: Reizdarmsyndrom versus Metabolom

Liebe Lerser*innen,

die Begriff­lich­keit des Micro­bi­oms ist mittler­wei­le vielen Leser*innen bereits bekannt, aber was ist das sog.Metabolom? Der Mensch ist stark mit Bakte­ri­en besie­delt. Überall tummeln sie sich – auf der Haut, in der Lunge und in unserem Darm. Darmbak­te­ri­en bilden Stoff­wech­sel­pro­duk­te (bakte­ri­el­le Metaboli­te), die sich positiv oder negativ auf die Gesund­heit auswir­ken können. Sie spielen eine große Rolle u.a. im Gallen­säu­re­stoff­wech­sel und im Tryptophanstoffwechsel.

Metabolom, Tryptophanstoffwechsel und niedriggeradige Entzündungen

Tryptop­han ist der Verläu­fer unseres Glücks­hor­mons Seroto­nin. Dieser sog. Neuro­trans­mit­ter ist im Darm u.a. wichtig für die Motili­tät, für den Tonus des Dickdarms und für die Sekre­ti­on von Verdau­ungs­en­zy­men aus Magen und Bauch­spei­chel­drü­se. Seroto­nin ist zudem im Gehirn wichtig für unsere Stimmung, für das Schmerz­emp­fin­den sowie für die Appetitregulation.
Sogenann­te niedrig­gra­di­gen Entzün­dun­gen (silent inflamm­a­ti­on) können den Tryptop­han­stoff­wech­sel des Metabo­loms gravie­rend und v.a. dauer­haft verän­dern, so dass es zu einem Mangel an Tryptop­han und damit auch Seroto­nin kommen kann.
Dies geschieht durch die übermä­ßi­ge Aktivie­rung eines Tryptop­han­ab­bau­en­den Enzyms, welches in seiner Aktivi­tät um das 20- 400 fache gestei­gert wedren kann. Arbei­tet das Enzym vermehrt, verstärkt es sich sogar von selbst. Damit wird der Tryptop­han­stoff­wech­sel dauer­haft in Dysba­lan­ce gebracht.

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Symptome durch Veränderungen im Metabolom

Die Sympto­me eines dauer­haft in Dysba­lan­ce gerate­nen Metabo­loms können vielfäl­tig sein. Neben allg. Reizdarm­be­schwer­den können Beschwer­den auftre­ten wie z.B. Obsti­pa­ti­on, depres­si­ve Verstim­mung, Fatigue und Schlafstörungen.

Reizdarmsyndrom, Dünndarmfehlbesiedlung oder Dysbalance im Metabolom

In der Praxis am Sachsen­ring, der Schwer­punkt­pra­xis für kPNI, ist eine ausführ­li­che Anamne­se, die sich nicht an vorge­fer­tig­ten Frage­bö­gen orien­tiert zur Auswahl der richti­gen Diagnos­tik unabding­bar. Aufgrund der indivi­du­el­len Anamne­se kann nämlich sehr gut eruiert werden, welche Diagnos­tik für die Patient*innen das zielfüh­ren­ste ist:
- Atemgas­test ( Lactu­lo­se) zur Erken­nung einer Dünndarmfehlbesiedlung
- Atemgas­test zur Erken­nung einer Nahrungsmittelintoleranz
- Urinun­ter­su­chung zur Erken­nung einer Metabolomdysbalance

Die Metabolomdiagnostik

Der Tryptop­han­stoff­wech­sel lässt sich dank neues­ter Labor­ent­wick­lung ganz einfach im Urin bestim­men. Die erwei­ter­te Metabo­lom­un­ter­su­chung mißt zudem Parame­ter des Katecho­lamin- Metabo­lis­mus, der Mitochon­dri­en, und erhebt Parame­ter die eine Immun­sys­tem­ak­ti­vie­rung abklä­ren (Aktivie­rung des TH-1- Weges).

kPNI und der Therapieansatz

Der Thera­pie­an­satz liegt hier u.a. als sog. „qick win“ in der Thera­pie der verur­sa­chen­den Dysba­lan­ce. Denn die beein­träch­tig­ten Stoff­wech­sel­we­ge sind durch othomo­le­ku­la­re Thera­pie und/oder Infusi­ons­the­ra­pie oft leich­ter und schnel­ler zu beein­flus­sen als das Micro­bi­om selbst. Gerade für Patient*innen mit der Diagno­se des Reizdarm­syn­droms ist es entschei­dend, dass Sie mit Ihren Sympto­men anerkannt und ernst­ge­nom­men werden. Durch eine spezi­fi­sche Diagnos­tik und Thera­pie nähern Sie sich entschei­dend dem Ziel, Beschwer­de­frei­heit zu erlangen.
Die Praxis am Sachsen­ring und Ihre Patient*innen gehen dabei Hand in Hand, immer zum Wohle der Patient*innen.

Nehmen Sie gerne Kontakt zur Praxis am Sachsen­ring in Köln auf.

Herzlichst

Ihre Heilprak­ti­ker- Praxis
Birgit Schroe­der, Master in KPNI