Neurodermitis (auch: atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) ist eine entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben auftritt. Sie geht mit quälendem Juckreiz und trockener Haut einher. Oftmals betrifft die Neurodermitis Kopfhaut, Gesicht und Hände der Patienten. Neurodermatitis ist eine Erkrankung, die mit einem hohen Leidensdruck für die Patienten einhergeht. Gerade deshalb ist wichtig in diesem Kontext eine ganzheitliche Sichtweise auf die Symptome zu haben. Lesen Sie hier mehr zu meinem ganzheitlichen Therapieansatz der klinischen Psycho- Neuro- Immunologie.Mit dem Mikrobiom des Menschen ist die Gesamtheit der Mikroorganismen gemeint, die den Körper besiedeln, wie z.B. Bakterien, Pilze und Viren. In der Regel werden heute insbesondere bakterielle Besiedlungen von Grenzflächen angesprochen, wenn der Terminus Mikrobiom verwendet wird. Diese Grenzflächen finden sich hauptsächlich im Magen- Darm- Trakt, aber auch im Uro-Genitaltrakt, auf allen Schleimhäuten und auf der Haut. Studien haben gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Mikrobiom des Darmes und der Atopieneigung besteht. Das bedeutet, dass ein gesunder Darm Grundvoraussetzung für eine gesunde Haut ist. Über eine Darmsanierung lassen sich bereits gute Erfolge erzielen. Bei schweren Neurodermatitisverläufen muß die Therapie allerdings noch weiter gehen.
Atopische Dermatitis und Haut pH
Da die Haut eine Schutzbarriere darstellt, ist ihre Oberfläche möglichst sauer, um das Ansiedeln von Fremdkeimen zu verhindern. Bei Neurodermitikern beobachtet man jedoch einen Mangel an Filaggrin. Die Haut ist dadurch dünner und zusätzlich wird durch den geringeren Abbau von Filaggrin die Hautoberfläche weniger angesäuert. Dies ermöglicht, dass Staphylococcus aureus besonders gut gedeiht. Bei knapp einem Drittel der vor allem an schwerem atopischen Ekzem Erkrankten sind gegen S. aureus gerichtete- vom Immunsystem gebildete- IgE-Antikörper nachzuweisen, die die Dermatose chronifizierten und verschlechterten. Ein Teufelskreis entsteht.
Cross- Reaktionen mit Nahrungsmitteln
Bekannt sind einige Nahrungsmittel, die über eine Kreuzreaktion des Immunsystems zu einer weiteren Aktivierung desselben führen und so zu einer Chronifizierung des Hautbildes beitragen. Zu nennen sind hier: Pfirsisch, Nektarine, Tomate, Kiwi, Melone, Walnuß, Haselnuß und Senf. Hier gilt es für Neurodermitiker diese Nahrungsmittel zu meiden.
Ein ganzheitlicher Therapieansatz geht demnach über eine unabdingbare Darmsanierung hinaus und befasst sich mit dem Aufbau der Haut (s. Filaggrinmangel), der Ansäuerung der Haut, sowie einer anti- entzündlichen Therapie, die über Nahrungsergänzungsmittel erfolgen muß. Vitamin D als ein wichtiges Hormon sei hier genannt. Ebenso erfolgt eine gezielte Ernährungsberatung, um über Nahrungsmittel ein triggern der Dermatitis zu verhindern.
Für eine fundierte Beratung und Therapie vereinbaren Sie gerne einen Termin in der Praxis am Sachsenring in Köln oder rufen mich zur Klärung offener Fragen an unter 0221- 20437755. Ich freue mich auf Ihren Besuch.
Herzlichst, Ihre Birgit Schroeder (Heilpraktikerin und Master in kPNI)
Praxis für Ernährungsberatung, kPNI und Gesundheitscoaching in Köln