Wenn die gewünschte Schwangerschaft ausbleibt, unternehmen viele Paare eine wahre Behandlungsodyssee. Natürlich muß Ursachenforschung betrieben werden, zum einen was mögliche Störfaktoren im Unterleib der Frau betrifft (z.B. hormonelle Dysfunktionen oder gar eine Endometriose) zum anderen sollte die Spermienqualität des Mannes auf den Prüfstand. Häufig wird durch den Gynäkologen/ die Gynäkologin auch an eine Ursache im Halsbereich gedacht: Hier sitzt die Schilddrüse, die lebenswichtige Funktionen im ganzen Körper steuert, eben auch solche wie die Fruchtbarkeit und die Fortpflanzung. Geraten die Schilddrüsenhormone aus dem Gleichgewicht, spielen auch die weiblichen Hormone verrückt: ein Eisprung kann z.B. nur noch erschwert bzw. gar nicht mehr stattfinden. Werden hier Auffälligkeiten diagnostiziert ist eine medikamentöse Einstellung der Schilddrüse unabdingbar.
Häufig erleben Paare was die o.g. Parameter betrifft aber eine völlig unauffällige Diagnostik. Bevor also aufwändige und teure und für die Frauen belastende gynäkologische Behandlungen begonnen werden, sollten aus Sicht der klinischen Psycho-Neuro- Immunologie noch weitere regulierende Faktoren beachtet werden.
Der Aspekt der energetischen Ressource
Denn aus evolutionärer Sicht ist eine Schwangerschaft z.B. nur dann gut möglich, wenn dem weiblichen Organismus hiefür genügend Energie zur Verfügung steht. Aus zu einseitiger, kohlenhydratreicher Ernährung kann sich eine Insulinresistenz entwickeln, die zu einer reduzierten Energiegewinnung führt. Ist die energetische Ressource nicht ausreichend, läßt der Organismus erst gar keine energiekostende Schwangerschaft zu. Lesen Sie zum Thema Insulinresistenz gerne mehr in meinen vorangegangen Blogbeiträgen.
Der Aspekt der silent inflammation
Neben dem Energieaspekt können niedriggeradige Entzündungen- sog. silent inflammation- Prozesse - dazu führen, dass der Progesteronspiegel erniedrigt ist. Progesteron ist das weibliche Geschleschtshormon, welches eine Schwangerschaft eigentlich beschützen soll. In Tierversuchen hat sich gezeigt, das bei provozierten Entzündungen der Progesteronspiegel sinkt und die Tiere zu signifikant erhöhten Fehlgeburten neigen.
Der Aspekt des Stresslevels und der Immuntoleranz
Neben zu wenig Progesteron ist auch Cortisol ein Hormon, welches Auswirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf hat. Cortisol ist vielen Menschen bekannt als unser Stresshormon und ermöglicht z.B. die Energiebereitstellung in einer Stresssituation. Eine längerfristige Stresssituation in der sich gerade viele der betroffenen Frauen befinden, führt zu hohen Cortisolspiegeln, die gerne zu Aborten innerhalb der ersten 3 Monate führen. Und zu guter Letzt benötigt die Frau eine gewisse Immuntoleranz, damit das Immunsystem die geglückte Schwangerschaft nicht selbst bekämpft.
Gerade die geschilderten Aspekte aus dem Blickwinckel der klinischen Psycho- Neuro- Immunologie (kPNI) werden häufig nicht in einer standardisierten Laboruntersuchung erfasst oder mit in den Therapieplan aufgenommen. Gerne berate ich Sie zu den geschilderten Aspekten und was Sie selbst tun können ausführlich in meiner Praxis für Ernährungsberatung, kpni und Gesundheitscoaching in Köln.
Ich freue mich auf Ihren Besuch, herzlichst
Birgit Schroeder (Heilpraktikerin und Master in kPNI)
Praxis für Ernährungsberatung, kPNI und Gesundheitscoaching in Köln