Paradontitis - mehr als nur entzündetes Zahnfleisch

Paradon­ti­tis kann im Körper zu einer sogenann­ten Silent inflamm­a­ti­on führen. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde über diese sog. Herd- Theorie gelächelt. Aber inzwi­schen weiß man, dass Infek­tio­nen in der Mundhöh­le Einfluss auf den ganzen Körper nehmen. Dieser Zusam­men­hang ist gut gesichert in folgen­dem Kontext: Die durch die Paradon­ti­tis verur­sach­te Entzün­dung sorgt dafür, dass der Insulin­re­zep­tor verän­dert wird. Insulin ist das Hormon, welches dafür verant­wort­lich ist, dass der Zucker- unsere klein zerteil­ten Kohlen­hy­dra­te- in die Zelle gelan­gen und dort der Energie­ge­win­nung dienen.

Durch den verän­der­ten Insulin­re­zep­tor kann weniger Zucker aufge­nom­men werden, der Zucker­spie­gel im Blut steigt. Dadurch wieder­um entste­hen mehr ‘verzuckerte‘Proteine, die wieder­um die Paran­don­ti­tis verstär­ken. So entsteht ein Teufels­kreis, der neben Diabe­tes auch Herz- Kreis­lauf­erkran­kun­gen nach sich ziehen kann. Schät­zun­gen zufol­ge leiden ca. 40% aller Erwach­se­nen in Deutsch­land an einer mäßig bis stark ausge­präg­ten Paradon­ti­tis. Typische Sympto­me einer Paradon­ti­tis sind Mundge­ruch, geröte­tes, geschwol­le­nes Zahnfleisch und Zahnfleisch­blu­ten. Eine profes­sio­nel­le Zahnrei­ni­gung ist sinnvoll, weil sie Paradon­ti­tis vorbeugt. Eine Ernäh­rungs­um­stel­lung ebenso, um den Insulin­stoff­wech­sel zu entlas­ten. Mehr Infor­ma­tio­nen und Unter­stüt­zung erhal­ten Sie in meiner Praxis für Ernäh­rungs­be­ra­tung und kPNI.

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